Examensarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Sport - Sportpädagogik, Didaktik, Note: 1,0, Technische Universität Darmstadt (Institut für Sportwissenschaft), 63 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Sportunterricht und seine Legitimation sind heute wieder in aller Munde. Vor dem Hintergrund der Diskussionen nach dem schlechten deutschen PISA-Abschneiden einerseits (der Sport erscheint hier im Vergleich zu den so genannten Kernfächern als entbehrlich) und der vorherrschenden Bewegungs- und Erfahrungsarmut unseres alltäglichen Lebens andererseits wird wieder verstärkt nachgedacht über die Gründe, ob und warum Sport in der Schule überhaupt unterrichtet und auf welche Weise das getan werden sollte. Diese Diskussion ist nun kein wirklich neues Phänomen, vielmehr zieht sie sich quer durch die Geschichte der modernen Leibeserziehung, deren Beginn in der Literatur übereinstimmend bei den Philanthropen verortet ist. Es ist ein Trugschluss in der (Sport)Pädagogik von einem stetig zunehmenden Erkenntnisgewinn hin zu immer größerer Allgemeinheit und Reichweite auszugehen. Ziele, Methoden und Inhalte wandeln sich, sie sind abhängig von der jeweiligen Zeit, von der gesellschaftlichen Lage und Stimmung. Dabei gibt es keinen ständigen Fortschritt, alt bekanntes taucht wieder auf und verschwindet in der Versenkung, nur um einige Zeit später in neuem Gewand wieder zu erscheinen. Es scheint daher lehrreich einen Blick in die Vergangenheit zu werfen, weil er die Abhängigk...
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