Die Arbeit beschreibt anhand eines Praxisbeispiels, unter welchen rechtlichen Rahmenbedingungen ein Finanzdienstleister seinen Vertrieb von Investment-Anteilen und Aktien über das Internet abwickeln kann. Der Autor erläutert die rechtlichen Voraussetzungen, unter denen Wertpapier-Orders elektronisch wirksam abgegeben werden können. Er leistet die in der Praxis schwierige aber notwendige Abgrenzung zwischen Anlagevermittlung und Anlageberatung. Die Aufklärungspflichten und Verhaltensregeln der §§ 31, 32 des Wertpapierhandelsgesetzes, insbesondere die Pflicht zur Interessenwahrung, die Erkundigungs- und Informationspflichten, die sowohl an die Anlagevermittlung als auch an die Anlageberatung zu stellen sind, werden anschaulich dargestellt. Einen weiteren Schwerpunkt der Arbeit bildet die Beantwortung der von einigen Gerichten diskutierten, aber noch nicht höchstrichterlich entschiedenen Frage, inwieweit der Ausschluss der Aufklärungspflichten durch Discount-Broker zulässig ist. Die Auswirkungen des Bond-Urteils vom Juli 1993 auf die anleger- und objektgerechte Anlageberatung werden praxisnah dargestellt. Der Autor spannt immer wieder den Bogen zwischen der Erbringung der Dienstleistung auf dem herkömmlichen Offline-Weg und der Abwicklung über das Internet. Die Erfahrungen, die der Autor aus seiner langjährigen Praxis als Finanzdienstleister einfließen lässt, erschließen auch dem Laien den komplexen Sachverhalt. Der Autor ist am 5. Mai 1969 in Herten im Ruhrgebiet geboren. Seit ...
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