Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Medienwissenschaften), Veranstaltung: Textsorten und Textstrukturen im Wandel, Sprache: Deutsch, Abstract: „Aber nicht nur in der Jugend, sondern auch in der Bevölkerung allgemein waren die Anfänge eines tief greifenden Wertewandels erkennbar." Mit dieser Aussage beschreibt Schildt den Beginn einer gesellschaftlichen Zäsur, die gemeinhin unter dem Namen 68er-Bewegung bekannt geworden ist, eine Bezeichnung, die auf den ersten Blick suggeriert, die gesellschaftlichen Umbrüche hätten sich unmittelbar um das Jahr 1968 ereignet. Weshalb diese Bewegung unter dem Namen „68er" in die Geschichtsbücher einging, mag daran liegen, dass zeitgenössiche Beobachter von der Vehemenz der Protestbewegungen, die ab 1967 scheinbar aus dem Nichts entstanden waren, völlig überrascht wurden. Gerade die Studentenschaft galt in den 60er Jahren als angepasst und politisch weitgehend desinteressiert.2 Wie sich im Nachhinein herausstellte, betrachteten solche Sichtweisen nur die Oberfläche. Schönhoven versteht die sechziger Jahre hingegen als „Phase der Gärung [...], in der sich eine Fülle von Veränderungsimpulsen wechselseitig verstärkten."3 Eine der zahlreichen Umbrüche4, die aus diesen Impulsen entstand, sind die Umgestaltungen im Bereich der Medienkultur. Nicht nur in auditiven und/oder audiovisuellen Medien kam es zu einer tiefgreifenden Verän...
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